Die Möglichkeit eine Berufslehre wie in der Schweiz zu machen, gibt es in Ruanda nicht. Es gibt einzig Berufsschulen, die aber sehr einseitig auf theoretische Kenntnisse ausgerichtet sind und nur sehr beschränkte Praxisausbildung bieten. Auch muss bei den  Berufsschulen ein Schulgeld bezahlt werden, das jenseits der Möglichkeiten der meisten armen Familien in Ruanda liegt.

Aus diesem Grund bietet das Bureau Social auch Berufsausbildungen für Kinder aus sozial schwachen Familien an um ihnen eine Anschlusslösung nach dem Schulbesuch zu bieten. Es werden Ausbildungen als

  • Schreiner / Schreinerin
  • Automechaniker / Automechanikerin
  • Schneider / Schneiderin
  • Koch / Köchin

angeboten.

Jedes Jahr erhalten so zwischen 30-40 Lehrlinge eine Basisausbildung auf dem entsprechenden Gebiet. Die Ausbildungen sind zwar in keiner Art und Weise mit einer Lehre in der Schweiz zu vergleichen. Trotzdem zeigt es sich, dass bereits aufgrund dieser Basisausbildung die Lehrabgänger sehr viel bessere Chancen haben sich ihren Lebensunterhalt selber verdienen zu können.

Ein weiterer Ausbau der beruflichen Ausbildung wäre deshalb sehr sinnvoll. Geeignete Ausbilder zu finden, sowie ein an die ruandesischen Verhältnisse angepasstes Ausbildungsprogramm zu erarbeiten, stellen aber hohe Hürden dar.

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