Bereits zur Zeit von Margrit Fuchs hat die Aargauer Zeitung und weitere Zeitungen des az-Medienverbundes jeweils vor Weihnachten eine Spendenaktion durchgeführt, wo unter anderem für Fr. 80.- eine Milchgeiss und Fr. 600.- eine Kuh gespendet werden kann.
Diese Aktionen waren und sind auch heute noch ausserordentlich erfolgreich, so dass mittlerweile Tausende von Ziegen und Kühen an notleidende Familien abgegeben werden konnten. Für uns etwas ungewöhnlich steht dabei nicht die Milch oder das Fleisch der Tiere im Vordergrund, sondern vor allem die Möglichkeit den Dung der Tiere als Dünger für die Felder zum Anbau von Gemüse, Maniok und Kartoffeln zu gebrauchen.   
Die Verteilung erfolgt dabei mit Mithilfe lokaler Institutionen (Gemeindeverwaltung, Kirchgemeinde), welche die ärmsten Familien in ihrer Gemeinde als Empfänger für eine Viehspende melden können. Die lokalen Verteilaktionen sind immer ein grosses Fest für die Bevölkerung, die Dankbarkeit ist gross. Die Empfänger verpflichten sich, das erste neugeborene Jungtier an eine andere notleidende Familie weiterzugeben. Diese ‹Pflicht› wurde bis jetzt in allen Fällen mit Stolz erfüllt.

Da sehr arme Familien häufig nicht die Möglichkeit haben einen Stall für eine Kuh zu bauen, werden vermehrt auch Schweine oder Hühner verteilt. Diese sind einfacher in der Haltung und bringen vor allem auch schnelleren Ertrag durch Jungtiere oder den Verkauf von Eiern.